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Indianer heute

Indianer heute - im folgenden "Native Americans" genannt


Vor einigen Jahren hatte ein Gruppenmitglied im Urlaub Kontakt mit Native Americans in den USA. Während einer Rundreise im Westen der Vereinigten Staaten ist er im Monument Valley mit ihnen ausgeritten. Dies ist für die Native Americans eine der Möglichkeiten, Geld zu verdienen.

Auch verdienen sie mit dem Glücksspiel gutes Geld. Sie betreiben Casinos. Sonst aber haben es die Native Americans schwer in ihren Gebieten. In den Reservaten gibt es eine Arbeitslosenquote von bis 80 %.1*

Seit 1990 gibt es ca. 2 Millionen Ureinwohner in den USA, um 1492 gab es noch 6 Millionen. Bis 1800 ging die Zahl dramatisch zurück. Es waren nur noch 600.000 Native Americans. Die 2 Millionen Native Americans betragen nur noch 0,8 % der gesamten US-Bevölkerung. Sie leben größtenteils in ca. 275 Reservate in 35 Staaten.

Das Leben in den Reservaten ist nicht einfach. Aufgrund der historischen Entwicklung, die dazu führte, dass die indigene Bevölkerung ihrer eigenen Kultur beraubt wurde, sind sie in vielen Bereichen der heutigen westlichen Werte scheinbar abgehängt worden.

Zum Beispiel lebt ein Viertel der Native Americans unterhalb der Armutsgrenze. Auch ihr Bildungsstand, gemessen am westlichen Niveau, ist niedrig. Nur 71 % schließen die Highschool ab. Lediglich 12% haben einen Bachelor-Abschluß. Die Arbeitslosigkeit in den Reservaten ist weit verbreitet. Auch die Kriminalitätsrate ist überdurchschnittlich hoch. Zusätzlich ist die durchschnittliche Lebenserwartung mit 55 Jahren sehr gering. Das sind 25 Jahre unter dem Durchschnitt in den gesamten USA.

von T. Dennewitz

Quellen:
  1. * Schriftwechsel mit Andrea Cox, Repräsentantin der Oglala Lakota Horsemanship Organisation
  2. - Sonstige Zahlen und Statistiken aus eDidact, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
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